Oberbürgermeister Fritz Kuhn setzt zunächst bis 2017 auf Information und Aufklärung, „damit möglichst viele Bürger aus Einsicht so handeln und damit schärfere Maßnahmen nicht notwendig sind.“ Außerdem will das Stadtoberhaupt emissionsarme Fahrzeuge fördern. So soll die 700 Wagen umfassende Taxiflotte der Landeshauptstadt in den nächsten zehn Jahren durch Elektrofahrzeuge ersetzt werden. Dafür solle es Mittel im nächsten Doppelhaushalt geben. Es seien zudem noch intensive Gespräche mit der Taxizentrale und den Autoherstellern zu führen. Beim Thema Elektromobilität wollen Stadt und Land beispielhaft vorangehen. Eine „effektive Reduktion der Schadstoffwerte“ erwartet Kuhn vom Ausbau des Radwegenetzes in der Stadt. „Dafür werde ich bei den Haushaltsberatungen mehr Mittel und mehr Stellen vorschlagen.“ Der OB wies aber auch darauf hin, dass es sich bei der Schadstoffbelastung nicht um ein Stuttgarter, sondern um ein regionales Problem handele. „Wenn es nur um die Stuttgarter Autos ginge, dann wäre die Schadstoffproblematik geringer.“

 

Für den notwendigen Ausbau des Nahverkehrs in der Region fordern Stadt und Land einen Ersatz für die 2019 auslaufenden Zuschüsse des Bundes sowie mehr Regionalisierungsmittel. Ohne zusätzliche Investitionen könne der Nahverkehr in den Stoßzeiten seine Taktzeiten kaum noch erhöhen, um mehr Fahrgäste zu befördern.