Sport: Heiko Hinrichsen (hh)

Es ist daher schon eine kleine Ironie des Schicksals, dass die sportliche Führung des VfB in dem Manager Fredi Bobic und dem Trainer Bruno Labbadia aus zwei ehemaligen Nationalstürmern besteht. Schließlich ist der Angriff, wo im VfB-System meist nur ein Solist agiert, schon länger der schwächste Stuttgarter Mannschaftsteil.

 

Dies wissen auch die VfB-Chefs. "Wir waren mit den Leistungen im Sturm nicht so ganz zufrieden", sagte Labbadia, ganz Diplomat, zu dem Umstand, dass er erstmals in dieser Saison den Nationalstürmer Cacau, also den VfB-Interimskapitän, auf die Bank setzte. Gute Gründe für diese Maßnahme hätte Labbadia schon länger gehabt. Denn Cacau ist von seiner Bestform weit entfernt, was ihn nun selbst im Training permanent hadern lässt.

Fredi Bobic besitzt eine klare Prioritätenliste

"Wir müssen im Sturm mit dem auskommen, was wir haben", sagt Bruno Labbadia, der - zumindest öffentlich - keine grundsätzlich Kritik an seinen Angreifern übt. Dabei hat sein Team den Tabellenplatz sieben eher den sonst guten Abwehrleistungen (nur 15 Gegentore) zu verdanken. Für die Rückrunde darf der 45-jährige Coach hoffen, in Julian Schieber wieder eine weitere Alternative zu haben. Immerhin mischt das Eigengewächs, das in der Vorsaison an Nürnberg ausgeliehen war, bereits wieder voll im Teamtraining mit. "Wir dürfen gegenüber Julian aber keinen zu großen Erwartungsdruck aufbauen", sagt Bruno Labbadia, "er wird eine Eingewöhnungszeit brauchen."

Weil etwa der junge Angreifer Christoph Hemlein, der am Wochenende wieder in der Drittligaelf spielte, nicht sofort eine ernsthafte Lösung der VfB-Sturmproblematik ist, besitzt der Manager Fredi Bobic eine klare Prioritätenliste. Auf dieser steht die Verpflichtung eines Stürmers ganz oben. Sollte der VfB also in der Wintertransferperiode ( Bobic: "Das ist ein ganz schwieriger Markt") tätig werden, wofür bisher - ohne einen Leno-Transfer - das Geld fehlt, dann bei der Verpflichtung eines Zentrumsstürmers, der vorne die Bälle halten und verteilen kann und zudem torgefährlich ist. Der in Wolfsburg degradierte Patrick Helmes, mit dem Labbadia in Leverkusen erfolgreich zusammenarbeitete, ist daher kein Thema. Er sei, so ist zu hören, in seiner Spielweise Cacau zu ähnlich.

Schwachstelle ist der Sturm

Es ist daher schon eine kleine Ironie des Schicksals, dass die sportliche Führung des VfB in dem Manager Fredi Bobic und dem Trainer Bruno Labbadia aus zwei ehemaligen Nationalstürmern besteht. Schließlich ist der Angriff, wo im VfB-System meist nur ein Solist agiert, schon länger der schwächste Stuttgarter Mannschaftsteil.

Dies wissen auch die VfB-Chefs. "Wir waren mit den Leistungen im Sturm nicht so ganz zufrieden", sagte Labbadia, ganz Diplomat, zu dem Umstand, dass er erstmals in dieser Saison den Nationalstürmer Cacau, also den VfB-Interimskapitän, auf die Bank setzte. Gute Gründe für diese Maßnahme hätte Labbadia schon länger gehabt. Denn Cacau ist von seiner Bestform weit entfernt, was ihn nun selbst im Training permanent hadern lässt.

Fredi Bobic besitzt eine klare Prioritätenliste

"Wir müssen im Sturm mit dem auskommen, was wir haben", sagt Bruno Labbadia, der - zumindest öffentlich - keine grundsätzlich Kritik an seinen Angreifern übt. Dabei hat sein Team den Tabellenplatz sieben eher den sonst guten Abwehrleistungen (nur 15 Gegentore) zu verdanken. Für die Rückrunde darf der 45-jährige Coach hoffen, in Julian Schieber wieder eine weitere Alternative zu haben. Immerhin mischt das Eigengewächs, das in der Vorsaison an Nürnberg ausgeliehen war, bereits wieder voll im Teamtraining mit. "Wir dürfen gegenüber Julian aber keinen zu großen Erwartungsdruck aufbauen", sagt Bruno Labbadia, "er wird eine Eingewöhnungszeit brauchen."

Weil etwa der junge Angreifer Christoph Hemlein, der am Wochenende wieder in der Drittligaelf spielte, nicht sofort eine ernsthafte Lösung der VfB-Sturmproblematik ist, besitzt der Manager Fredi Bobic eine klare Prioritätenliste. Auf dieser steht die Verpflichtung eines Stürmers ganz oben. Sollte der VfB also in der Wintertransferperiode ( Bobic: "Das ist ein ganz schwieriger Markt") tätig werden, wofür bisher - ohne einen Leno-Transfer - das Geld fehlt, dann bei der Verpflichtung eines Zentrumsstürmers, der vorne die Bälle halten und verteilen kann und zudem torgefährlich ist. Der in Wolfsburg degradierte Patrick Helmes, mit dem Labbadia in Leverkusen erfolgreich zusammenarbeitete, ist daher kein Thema. Er sei, so ist zu hören, in seiner Spielweise Cacau zu ähnlich.