Sport: Carlos Ubina (cu)

Abseits des Bundesligabetriebs läuft beim VfB also vieles sehr gut. Auch, weil sich der Verein sehr früh dazu entschlossen hat, die eigenen Talente zu fördern. Lange bevor es zu den Lizenzauflagen gehörte, dass Erst- und Zweitligisten Nachwuchsakademien einrichten müssen, hatte der VfB seine Jugendarbeit bereits strukturiert, systematisiert und professionalisiert. Das neueste Projekt: ein Nachwuchszentrum auf dem Clubgelände an der Mercedesstraße. Zehn Millionen Euro wird es kosten, bis zum Herbst 2014 soll es fertig sein.

 

Doch nicht nur daran baut der VfB gerade. Der Club investiert jährlich 7,5 Millionen Euro (inklusive der U 23 in der dritten Liga) in die Nachwuchsmannschaften, um möglichst viele Jugendspieler in den Profibereich zu überführen, um die Balance zu halten zwischen individueller Talentförderung und Teamerfolgen wie zuletzt der Meisterschaft bei der U 17.

Meisten Karrieren scheitern am Übergang zu den Aktiven

Ein besonders begabter Jahrgang soll das sein, von dem sich die Verantwortlichen einiges versprechen. Noch immer scheitern aber die meisten Karrieren am Übergang zu den Aktiven. Aus dem ersten Meisterjahrgang unter dem Trainer Karl Bögelein schafften einst Bernd Martin (VfB, FC Bayern), Arno Schäfer (VfB), Heinz Tochtermann (1860 München) und Horst Dreher (Arminia Bielefeld, Fortuna Düsseldorf) den Sprung nach oben. Aktuell gilt Timo Werner als Hoffnungsträger. Ein 17-jähriger Stürmer, der schon im Kader des Chefcoachs Bruno Labbadia mittrainiert. Ein Talent aber auch, dass der VfB versucht, mit aller Vorsicht zu entwickeln.

Einfach ist das nicht. Denn zum einen sind zwar die Trainingsmöglichkeiten und der Zeitaufwand (achtmal Training in der Woche bei den A-Junioren) weitaus besser und höher als früher, doch zum anderen gibt es weitaus mehr Einflussgrößen von außen. Allein durch die Spielerberater, die ebenso wie die Clubs versuchen, die Hochbegabten möglichst früh an sich zu binden.

Doch nicht nur daran baut der VfB gerade. Der Club investiert jährlich 7,5 Millionen Euro (inklusive der U 23 in der dritten Liga) in die Nachwuchsmannschaften, um möglichst viele Jugendspieler in den Profibereich zu überführen, um die Balance zu halten zwischen individueller Talentförderung und Teamerfolgen wie zuletzt der Meisterschaft bei der U 17.

Meisten Karrieren scheitern am Übergang zu den Aktiven

Ein besonders begabter Jahrgang soll das sein, von dem sich die Verantwortlichen einiges versprechen. Noch immer scheitern aber die meisten Karrieren am Übergang zu den Aktiven. Aus dem ersten Meisterjahrgang unter dem Trainer Karl Bögelein schafften einst Bernd Martin (VfB, FC Bayern), Arno Schäfer (VfB), Heinz Tochtermann (1860 München) und Horst Dreher (Arminia Bielefeld, Fortuna Düsseldorf) den Sprung nach oben. Aktuell gilt Timo Werner als Hoffnungsträger. Ein 17-jähriger Stürmer, der schon im Kader des Chefcoachs Bruno Labbadia mittrainiert. Ein Talent aber auch, dass der VfB versucht, mit aller Vorsicht zu entwickeln.

Einfach ist das nicht. Denn zum einen sind zwar die Trainingsmöglichkeiten und der Zeitaufwand (achtmal Training in der Woche bei den A-Junioren) weitaus besser und höher als früher, doch zum anderen gibt es weitaus mehr Einflussgrößen von außen. Allein durch die Spielerberater, die ebenso wie die Clubs versuchen, die Hochbegabten möglichst früh an sich zu binden.

Labbadia achtet auf die Mentalität

Es ist ein großer Kampf, der da auf verschiedenen Ebenen läuft, weil es viel Geld zu verdienen gibt. Davon hat auch der VfB in den vergangenen Jahren reichlich profitiert – durch die Millionentransfers von Eigengewächsen wie Mario Gomez, Sami Khedira und Alexander Hleb. Sie bilden die Spitze einer Reihe von hochkarätigen Fußballern aus der schwäbischen Edelschmiede. Wobei es die Stuttgarter mit ihrer Talentförderung fast schon zur Serienproduktion gebracht haben. Mehr als hundert beim VfB ausgebildete Kicker sind in den höchsten europäischen Profiligen aktiv. Das mag sich in vielen Fällen auch finanziell ausgezahlt haben. Andererseits führt es auch dazu, dass es eine Art Stuttgarter Schule gibt – was zum Markenzeichen des VfB geworden ist.

Viele andere Clubs haben sich am Konzept der Stuttgarter orientiert, das neben der fußballerischen und schulischen Erziehung auf der Ausbildung der Persönlichkeit fußt. Gemäß dem Motto: starke Spieler, starke Typen. Doch das ist ein schwieriges Feld. Zumal wenn es an die entscheidende Schnittstelle geht. „Ich schaue auf die Technik, die Dynamik, die positionsbezogenen Stärken und vor allem auch auf die Mentalität“, sagt Labbadia, der sich regelmäßig ein Bild vom VfB-Nachwuchs macht. Geduld und Wille, Beharrlichkeit und Fleiß, Ehrgeiz und Eigenantrieb will der Cheftrainer neben der fußballerischen Begabung erkennen – um den Talenten ein Rendezvous mit der Zukunft zu vermitteln.