Sport: Carlos Ubina (cu)

An seine erste Auswärtsfahrt als frisch gewählter VfB-Präsident kann sich Wolfgang Dietrich noch gut erinnern. Sie führte ihn am 15. Oktober 2016 nach Dresden – und sie endete mit einer krachenden 0:5-Niederlage bei Dynamo. „Das war sicher ein sportlicher Tiefpunkt in der vergangenen Saison“, sagt Dietrich. Wie zwei Monate später das 0:3 in Würzburg zum Abschluss der Hinrunde. Doch als das größte Hindernis auf dem Weg zurück in die Bundesliga bezeichnet der Clubchef die Skepsis, die den VfB lange umrankt hat. „Grundvoraussetzung für den Erfolg ist es deshalb gewesen, dass wir Ruhe in den Verein bekommen haben“, sagt Dietrich. Und lobt immer wieder, wie die Fans auch in schwierigen Phasen zur Mannschaft gehalten haben.

 

Die positive Stimmung soll die Stuttgarter auch nach dem Aufstieg am 21. Mai 2017 tragen. Selbst wenn es auswärts noch nicht läuft und der Präsident den Frust der 6000 Fans auf der Rückfahrt von Frankfurt (1:2-Niederlage in letzter Sekunde) nicht nur versteht, sondern teilt. Von Emotionen kann er sich jedoch nicht leiten lassen. „Das nächste sportliche Ziel ist es, in der Liga zu bleiben“, sagt Dietrich, „und das ist wie der direkte Wiederaufstieg zuvor keine Selbstverständlichkeit.“ Aber die Basis dafür, dass der VfB wieder zu einer festen Größe in der Bundesliga wird.