Sogar beim VfB denken heute viele Mitarbeiter, dass vor dieser Saison wie bereits nach der Meisterschaft 2007 falsche Weichenstellungen vorgenommen wurden, die den bis heute andauernden Absturz eingeleitet haben. Denn nachdem sich die Mannschaft im Mai zum bisher letzten Mal für die Champions League qualifiziert hatte, gab Mario Gomez seinen Wechsel zum FC Bayern bekannt – ein Transfer, der sich jedoch schon Monaten zuvor deutlich abgezeichnet hatte.

 

Für den VfB ging es jetzt darum, einen passenden Nachfolger zu finden. Die Suche zog sich hin bis August, da mit den Wunschkandidaten Demba Ba und Klaas-Jan Huntelaar keine Einigung erzielt werden konnte. In der Not wurde schließlich Pawel Pogrebnjak verpflichtet – ein klarer Qualitätsverlust.

Das war wiederum eine Folge der traditionell zögerlichen Ausgabenpolitik, da der Finanzchef Ulrich Ruf regelmäßig erst am Ende einer Wechselperiode bereit war, die Kasse zu öffnen. Aber da war der Spielermarkt schon weitgehend verlaufen.

Dennoch steckte in dem damaligen Team noch so viel Klasse, dass die Wende gelang – spätestens nachdem der Trainer Markus Babbel nach dem 15. Spieltag durch Christian Gross ersetzt wurde. Unter dem Schweizer wurde der VfB sogar die beste Rückrundenmannschaft und belegte am Ende Rang sechs.

2. Spieltag: VfB – SC Freiburg 4:2

Das war wiederum eine Folge der traditionell zögerlichen Ausgabenpolitik, da der Finanzchef Ulrich Ruf regelmäßig erst am Ende einer Wechselperiode bereit war, die Kasse zu öffnen. Aber da war der Spielermarkt schon weitgehend verlaufen.

Dennoch steckte in dem damaligen Team noch so viel Klasse, dass die Wende gelang – spätestens nachdem der Trainer Markus Babbel nach dem 15. Spieltag durch Christian Gross ersetzt wurde. Unter dem Schweizer wurde der VfB sogar die beste Rückrundenmannschaft und belegte am Ende Rang sechs.

2. Spieltag: VfB – SC Freiburg 4:2

Letzter nach dem 8. Spieltag 2010/11 und einem 2:2 beim FC Schalke

In diesem Jahr fand praktisch gar keine Saisovorbereitung statt, weil der alte Manager Horst Heldt schon im Mai auf seinen Abgang zum FC Schalke drängte. Er war der Meinung, dass der VfB zu wenig wirtschaftliche Risikobereitschaft zeigt – siehe die Strategie von Ulrich Ruf.

Der Club verweigerte Heldt zunächst die Freigabe, sodass die Geschäfte in der sportlichen Abteilung ruhten. Im Juli übernahm Fredi Bobic, was wiederum Christian Gross verärgerte. Der Trainer hegte selbst Ambitionen auf den Managerposten, den er in Personalunion ausüben wollte. Als ihm den Club diesen Wunsch nicht erfüllte, reduzierte Gross auch sein Engagement auf dem Trainingsplatz und schloss innerlich mit dem Kapitel beim VfB ab.

Der Kader wurde parallel dazu mit Neuzugängen wie Mauro Camoranesi wahllos zusammengestellt. Bobic war gleich als Krisenmanager gefordert und reagierte, indem er Gross nach sieben Spielen feuerte.

Die Nachfolgelösung mit Jens Keller war jedoch ebenfalls nicht erfolgreich. Von Kontinuität keine Spur. Nach dem 16. Spieltag wurde Keller wieder entlassen und durch Bruno Labbadia ersetzt. Letztlich schaffte der VfB den Klassenverbleib.

9. Spieltag: VfB – FC St. Pauli 2:0

Letzter nach dem 2. Spieltag 2012/13 und einer 1:6-Niederlage beim FC Bayern

Nach dem sechsten Platz in der Vorsaison schien die Mannschaft auf einem guten Weg. Aber in der Sommerpause blieben Aktivitäten auf dem Transfermarkt nahezu aus. Nur 300 000 Euro wurden in Neuzugänge investiert – was Bobic im Nachhinein als großen Fehler bezeichnete.

Allerdings hatte der Manager im Vorgriff bereits im Winter Vedad Ibisevic für sechs Millionen Euro gekauft. Zudem wurde der VfB in diesen Monaten von einer Führungskrise um den Aufsichtsratschef Dieter Hundt und den Präsidenten Gerd Mäuser gelähmt, der ein Jahr zuvor gegen Widerstände ins Amt gehievt worden war.

Seitdem rissen die Turbulenzen und Debatten nicht ab – zunehmend auch intern. Im Ehrenrat formierte sich eine Opposition, die Mäuser und Hundt dann einige Monate später aus dem Amt drängte. Aber dadurch kam der Verein nicht zur Ruhe. Auch sportlich lief es nicht rund, was nur durch den Einzug ins Pokalfinale kaschiert wurde. In der Liga landete die Mannschaft auf Rang zwölf.

3. Spieltag: VfB – Düsseldorf 0:0

Letzter nach dem 4. Spieltag 2014/15 und einem 0:2 gegen Hoffenheim

5. Spieltag: Dortmund – VfB ???

Et hätt noch immer jot jejange. Viel mehr Hoffnung gibt es gerade nicht.