Und in der Fankurve ist es hitzig zugegangen. Die Stimmung ist nach dem gescheiterten Versuch, Krassimir Balakov als neuen Coach zu installieren, auch gegen den Manager gekippt. Angst, Sorge, Wut – all das schlägt ihm entgegen. Aufwühlende Momente sind das für Bobic, weil die Emotionen von dort kommen, wo er als Junge selbst stand und den VfB nach vorne schrie.

 

„Davon muss man sich aber frei machen“, sagt Bobic. Und als sich nach den extremen Erlebnissen die Gedanken und Gefühle wieder geordnet haben, steht laut dem Manager seine „bislang schwierigste Personalentscheidung“ an: Schneider muss seinen Platz räumen. Einstimmig sei der Entschluss im Vorstand gefallen und vom Aufsichtsrat mitgetragen worden. „Die aktuelle sportliche Situation erforderte im Bewusstsein der Verantwortung dem Verein gegenüber, diesen schweren Schritt zu tun“, erklärt Wahler in einer Mitteilung.

Das klingt ziemlich gestelzt und entspricht so gar nicht der Situation im und um den Verein. Die Szenen nach dem Schlusspfiff erinnern eher an die Chaostage im Dezember 2009, als der Fanmob pöbelte und in der Folge Markus Babbel als Trainer gehen musste. Auch Bobic kennt die Macht der Bilder und sorgt sich deshalb mehr um das verheerende Bild, das der VfB jetzt in Fußballdeutschland abgibt als um sein angeblich angespanntes Verhältnis zu Stevens aus gemeinsamen Hertha-Zeiten.

Stevens soll den Klassenerhalt bringen

Nebensächlich. „Wir wollen einen neuen Reiz setzen“, sagt Bobic. Am Montag wird Stevens um 13 Uhr offiziell vorgestellt, um 15 Uhr leitet der 60-jährige Niederländer sein erstes Training. Was die Spieler unter dem „Knurrer von Kerkrade“ erwartet, lässt sich nur erahnen. Sicher ist dagegen, dass Stevens als Kontrastprogramm zu Schneider gilt. Mit deutlich mehr Erfahrung, wesentlich härterer Hand und einem klaren Auftrag: Klassenerhalt. Mehr nicht. Darauf basiert die Zusammenarbeit.

Zugegeben, das ist ziemlich viel Konjunktiv für einen Fußballnachmittag. Daran wollten sich die VfB-Verantwortlichen jetzt nicht mehr festhalten. Zumal die Kurvendiskussion in diesen Krisenzeiten auf dem Wasen eine neue Dynamik entfaltet hat. „Wir haben uns aber von dem Rummel nicht treiben lassen“, sagt Bobic. Er sagt es ruhig, besonnen. Was vielleicht nicht seinem Naturell, aber seiner Überzeugung entspricht. Der Manager geht gerne antizyklisch vor: Je mehr es um ihn herum brodelt, desto gelassener gibt er sich.

Der VfB will „einen neuen Reiz setzen“

Und in der Fankurve ist es hitzig zugegangen. Die Stimmung ist nach dem gescheiterten Versuch, Krassimir Balakov als neuen Coach zu installieren, auch gegen den Manager gekippt. Angst, Sorge, Wut – all das schlägt ihm entgegen. Aufwühlende Momente sind das für Bobic, weil die Emotionen von dort kommen, wo er als Junge selbst stand und den VfB nach vorne schrie.

„Davon muss man sich aber frei machen“, sagt Bobic. Und als sich nach den extremen Erlebnissen die Gedanken und Gefühle wieder geordnet haben, steht laut dem Manager seine „bislang schwierigste Personalentscheidung“ an: Schneider muss seinen Platz räumen. Einstimmig sei der Entschluss im Vorstand gefallen und vom Aufsichtsrat mitgetragen worden. „Die aktuelle sportliche Situation erforderte im Bewusstsein der Verantwortung dem Verein gegenüber, diesen schweren Schritt zu tun“, erklärt Wahler in einer Mitteilung.

Das klingt ziemlich gestelzt und entspricht so gar nicht der Situation im und um den Verein. Die Szenen nach dem Schlusspfiff erinnern eher an die Chaostage im Dezember 2009, als der Fanmob pöbelte und in der Folge Markus Babbel als Trainer gehen musste. Auch Bobic kennt die Macht der Bilder und sorgt sich deshalb mehr um das verheerende Bild, das der VfB jetzt in Fußballdeutschland abgibt als um sein angeblich angespanntes Verhältnis zu Stevens aus gemeinsamen Hertha-Zeiten.

Stevens soll den Klassenerhalt bringen

Nebensächlich. „Wir wollen einen neuen Reiz setzen“, sagt Bobic. Am Montag wird Stevens um 13 Uhr offiziell vorgestellt, um 15 Uhr leitet der 60-jährige Niederländer sein erstes Training. Was die Spieler unter dem „Knurrer von Kerkrade“ erwartet, lässt sich nur erahnen. Sicher ist dagegen, dass Stevens als Kontrastprogramm zu Schneider gilt. Mit deutlich mehr Erfahrung, wesentlich härterer Hand und einem klaren Auftrag: Klassenerhalt. Mehr nicht. Darauf basiert die Zusammenarbeit.

„Ich bin richtig heiß“, sagt Stevens. Auch wenn der Vertrag nur bis zum Saisonende gilt. Daran sei auch nicht zu rütteln, heißt es beim VfB. Dennoch sollen es kurze Verhandlungen mit dem jüngst bei Paok Saloniki entlassenen Fußballlehrer gewesen sein. Was zum einen für eine satte Nichtabstiegsprämie spricht, zum anderen zur Zukunftsgestaltung beim VfB führt. Denn es muss ja nicht nur formal – weil es der Ligaverband DFL fordert – zweigleisig geplant werden, sondern auch ganz praktisch.