Cacau ist zurück in den Schlagzeilen: Der 32-jährige Stürmer des VfB Stuttgart, der lange verletzt und anschließend Reservist war, stellt ein Buch vor und kritisiert die politische Situation in seinem Heimatland Brasilien. Wo er ab dem Sommer spielt, "gibt es noch keine Tendenz".

Cacau ist zurück in den Schlagzeilen: Der 32-jährige Stürmer des VfB Stuttgart, der lange verletzt und anschließend Reservist war, stellt ein Buch vor und kritisiert die politische Situation in seinem Heimatland Brasilien. Wo er ab dem Sommer spielt, "gibt es noch keine Tendenz".

 

Stuttgart/Frankfurt - Der frühere Nationalspieler Cacau hat nach eigener Aussage noch keine Entscheidung über seine Fußball-Zukunft getroffen. „Es gibt noch keine Tendenz“, sagte der 32-Jährige am Rande der Präsentation seines Buches "Cacau - Immer den Blick nach oben" am Montagabend. „Ich bin da ziemlich entspannt.“

Der Vertrag des gebürtigen Brasilianers beim VfB Stuttgart läuft im Sommer aus. Der Stürmer spielt seit 2003 für den schwäbischen Fußball-Bundesligisten. Vom Klassenverbleib ist Cacau überzeugt. „Auf jeden Fall, sonst wäre ich fehl am Platz“, sagte er. „Ich bin davon überzeugt, dass wir es schaffen.“

Zudem hat Cacau sich kritisch über die politische Situation in seiner Heimat Brasilien geäußert. „Die Regierung trägt eine Teilschuld an dieser Situation. Viele Versprechungen wurden erst gemacht und dann nicht eingehalten“, sagte der Profi des VfB Stuttgart in einem Interview am Dienstag auf dfb.de zu der Protestbewegung im Land des WM-Gastgebers.

"Die Menschen in Brasilien hätten gerne gute Krankenhäuser"

„Sehr viele Steuergelder, weit mehr als angekündigt, wurden in den Bau der Stadien gesteckt, aber die Menschen in Brasilien hätten gerne gute Krankenhäuser, moderne Schulen und neue Straßen“, meinte Cacau weiter. Der 32-Jährige ist in ärmlichen Verhältnissen im Bundesstaat São Paulo aufgewachsen und spielt seit 2000 in Deutschland.

Der „Frankfurter Rundschau“ sagte Cacau: „Die Regierung hat seinerzeit versprochen, dass für die Stadionbauten keine Steuergelder ausgegeben, sondern alles privat finanziert würde. Das hat sie nicht eingehalten.“ Mehr als 70 Prozent der Gesamtinvestitionen seien aus Steuergeldern finanziert. Cacau rechnet auch damit, dass es bei der WM vom 12. Juni bis 13. Juli wie schon beim Confederations Cup im vergangenen Jahr Proteste geben wird.

Hier einige aktuelle Tweets zu Cacau: