Nach dem 2:3 in Schwerin dürfte der Gegner die bessere Ausgangsposition in den Play-offs haben, doch das ist Stuttgarts Trainer egal,

Eine Woche nach dem überzeugenden Pokalsieg gegen den SC Potsdam hat Allianz MTV Stuttgart in der letzten Partie der Bundesliga-Zwischenrunde beim SSC Palmberg Schwerin eine 2:3 (25:23, 28:26, 22:25, 23:25, 15:12)-Niederlage einstecken müssen. Niedergeschlagenheit löste diese jedoch nicht aus, im Gegenteil. „Ich bin stolz, wie sich die Mannschaft nach dieser Woche noch einmal ins Spiel zurückgekämpft hat“, sagte Sportdirektorin Kim Renkema.

 

Sie spielte damit auf die Erkältungswelle an, die die Mannschaft nach dem ersten Saisonhöhepunkt erwischt hatte. Besonders schlimm dran war Kapitänin Maria Segura Palleres, die im Training einen Ball aufs Auge bekommen und notfallmäßig in einer Augenklinik hatte behandelt werden müssen. „Ich verliere nicht gern, aber mit dieser Niederlage kann ich umgehen“, erklärte auch Trainer Konstantin Bitter.

Der Coach hatte vor allem das Block-/Abwehr-Spiel seiner Mannschaft als Grund für die erste Niederlage gegen Schwerin in dieser Saison nach zuvor drei Siegen (Supercup und zweimal Hauptrunde) ausgemacht. „Da waren wir ein wenig undiszipliniert und haben über längere Phasen keinen Zugriff gehabt“, sagte Bitter. Da zudem die Aufschläge nicht mit der gewohnten Aggressivität kamen, sei das Team nie in einen Flow gekommen und Schwerin so viel zu leicht zu Punkten.

Nach der zweiten Niederlage in der Zwischenrunde hat Allianz MTV Rang eins nicht mehr selbst in der Hand. Das Team ist am kommenden Wochenende spielfrei, während die punktgleichen Schwerinerinnen am Wochenende in Suhl noch weitere Zähler sammeln können und somit die besten Aussichten für Rang eins vor den Play-offs haben. Trainer Bitter ist die Ausgangslage egal. „Möge in den Play-offs am Ende der Bessere gewinnen – und das waren in dieser Saison immer wir“, schickte er eine Kampfansage an die Konkurrenz.