Bayern-München – Arien

Wir haben Januar, aber der FC Bayern ist im Juni-Modus. Das Bundesliga-Auftaktspiel am Freitag in Freiburg? Naja. Kalt wird’s, normal wird’s. Ein Sieg wird’s wahrscheinlich. Irgendwie. Bundesliga halt. Könnte gut sein, dass das Team von Carlo Ancelotti beschwerlich aus den Startlöchern kommt. Die Ancelotti-Teams der Vergangenheit wachten meist erst im Frühjahr auf – und sahnten die großen Titel ab. Auch beim FC Bayern will der Italiener sein Team auf den Punkt in Topform bringen. Im Frühjahr. Und eben im Juni, wenn am 3. in Cardiff das Finale der Königsklasse steigt. Jetzt aber ist Freiburg. Statt der Champions-League-Hymne ertönt vor dem Spiel das Badner-Lied. Hinterher gibt es aber vielleicht immerhin ein paar Arien auf Robben, der seinen Vertrag nun verlängerte. Chorknabe Kalle Rummenigge steht bereit.

 

RB Leipzig – Dosenöffner

Die Roten Bullen schienen keine Flügel mehr zu haben. 0:3 beim FC Bayern vor Weihnachten, 1:5 gegen Ajax Amsterdam in der Vorbereitung. Krisengerede. Untergangsstimmung. Gefühlt standen die Leipziger plötzlich auf Platz 13 der Tabelle. Und nicht wie in echt auf Rang zwei, nach dieser fast sensationellen Vorrunde. Noch besser wolle man spielen, sagt der Trainer Ralph Hasenhüttl nun, was so viel heißt wie: noch schneller, noch konterstärker, noch aggressiver. Wenn das gelingt, sollte selbst den Bayern Angst und Bange werden.

Auch wenn der Innenverteidiger Marvin Compper vor dem Start in 2017 warnt: „Wir sollten nicht sagen, wir sind unerschütterlich. Wir müssen das Woche für Woche beweisen.“ Wie es geht, zeigte RB zuletzt im Test gegen die Glasgow Rangers. Das 4:0 könnte ein echter Dosenöffner gewesen sein.

Hertha BSC – Gulasch

Es darf als gutes Zeichen gewertet werden, dass sich das jüngste Interview des „Tagesspiegel“ mit Pal Dardai ausschließlich um ein Thema drehte: ungarisches Essen. „Mein Allerlieblingsgericht ist Hähnchengulasch“, verriet der Hertha-Trainer. „Das ist wirklich was Besonderes, vor allem von meiner Tante.“ Man muss sich demnach keine Sorgen machen um seine Fußballer, die völlig überraschend auf Rang drei stehen.

Ungeschlagen kehrte die Mannschaft vom Trainingslager auf Mallorca zurück. Der Höhenflug könnte also anhalten, auch wenn Flügelspieler Mitchell Weiser vorerst verletzt und Stürmer Salomon Kalou beim Afrika-Cup im Einsatz ist. Für Kopfzerbrechen sorgt bei Trainer Dardai ein ganz anderes Problem: „Für die ungarische Fischsuppe brauchst du spezielle Gewürze, die es hier nicht gibt.“

Auch wenn der Innenverteidiger Marvin Compper vor dem Start in 2017 warnt: „Wir sollten nicht sagen, wir sind unerschütterlich. Wir müssen das Woche für Woche beweisen.“ Wie es geht, zeigte RB zuletzt im Test gegen die Glasgow Rangers. Das 4:0 könnte ein echter Dosenöffner gewesen sein.

Hertha BSC – Gulasch

Es darf als gutes Zeichen gewertet werden, dass sich das jüngste Interview des „Tagesspiegel“ mit Pal Dardai ausschließlich um ein Thema drehte: ungarisches Essen. „Mein Allerlieblingsgericht ist Hähnchengulasch“, verriet der Hertha-Trainer. „Das ist wirklich was Besonderes, vor allem von meiner Tante.“ Man muss sich demnach keine Sorgen machen um seine Fußballer, die völlig überraschend auf Rang drei stehen.

Ungeschlagen kehrte die Mannschaft vom Trainingslager auf Mallorca zurück. Der Höhenflug könnte also anhalten, auch wenn Flügelspieler Mitchell Weiser vorerst verletzt und Stürmer Salomon Kalou beim Afrika-Cup im Einsatz ist. Für Kopfzerbrechen sorgt bei Trainer Dardai ein ganz anderes Problem: „Für die ungarische Fischsuppe brauchst du spezielle Gewürze, die es hier nicht gibt.“

Eintr. Frankfurt – Vollgas

Fredi Bobic brachte die Sache nach der überraschend starken Hinserie auf den Punkt: „Wir haben uns selbst überholt“, sagte der Eintracht-Vorstand. Nun wollen die Frankfurter weiter Gas geben. Und unangenehme Pisten-Rowdys sein für die Gegner auf der Strecke.

Steuermann Niko Kovac gibt die Richtung vor, und seine Jungs sollen die Gegner wie in der Vorrunde reihenweise wegrammen. Das Eintracht-Spiel bleibt aggressiv. Eine Änderung aber gibt es, und die ist wunderbar: Abwehrspieler Marco Russ ist nach seiner Krebserkrankung zurück im Kreise der Mannschaft. „Ich genieße das harte Training“, sagt er. Und Fredi Bobic? Der plant zunächst keine weiteren Überholmanöver gegen sich selbst. Die Eintracht soll auf Augenhöhe mit der Eintracht bleiben: „Erstmal 40 Punkte sammeln“, sagt Bobic. Nicht in Flensburg, übrigens.

1899 Hoffenheim – Eiszeit

Julian Nagelsmann ist ein eiskalter Hund. In den Winterferien ging es in den Skiurlaub, schon vorher wagte sich der Hoffenheimer Trainer mit den Cracks der Mannheimer Adler aufs Eis – da überraschte es kaum, dass sein Team nicht ins Trainingslager flog. Sondern zur Vorbereitung daheim blieb. Bei Schnee und Eis schwor Nagelsmann sein Team auf die zweite Saisonhälfte ein. Körperlich. Und geistig. „Wir haben bis zu zehn Inhalte in einer Einheit“, sagt der Innenverteidiger Kevin Vogt, „man muss hellwach im Kopf sein.“

Die Nationalspieler Niklas Süle und Sebastian Rudy absolvierten die letzte Vorbereitung mit der TSG, beide gehen im Sommer zu den Bayern. Wie sich das aufs Hoffenheimer Binnenklima auswirkt? Offen! Der kälteerprobte Nagelsmann wird aber im Zweifel sicher versuchen, das Eis zu brechen.

Dortmund – Lanz

Thomas Tuchel hat es nicht leicht . Den Coach plagen altbekannte Verletzungsprobleme. In der Vorrunde fehlte Tuchel gefühlt stets ein halbes Team aus Stars. Jetzt sind Ousmane Dembélé, Sokratis und Sven Bender verletzt, obendrein kickt Pierre-Emerick Aubameyang beim Afrika-Cup. „Ich beiße oft genug in die Tischkante“, sagt der Trainer dazu.

Und als wäre das alles nicht schon hart genug, haderte Tuchel nun auch mit seiner Rolle als Nachfolger des Menschenfängers Jürgen Klopp. „Das ist wie ’Wetten, dass ...?’ nach Thomas Gottschalk zu moderieren“, sagte er. Bleibt zu hoffen für Tuchel, dass er sich auf der Dortmunder Bühne nicht wie Gottschalks Nachfolger anstellt. Als der Markus Lanz des BVB in die Geschichte einzugehen, das wäre wohl so ziemlich das Schlimmste, was ihm passieren könnte.

Platz sieben bis zwölf

1. FC Köln – 11.11.

Der Kölner Trainer Peter Stöger weiß: „Für eine langfristige Entwicklung muss das Zwischenmenschliche passen“. Eine ganze Stadt hat sich dieses Motto nun mal wieder zu eigen gemacht. Die fünfte Jahreszeit hat begonnen, Kölle schunkelt und bützt (kölsch für Küsschen) in der Karnevalszeit.

Und auch am Geißbockheim herrscht Harmonie. Christian Clemens ist nach dreieinhalb Jahren zu seinem Heimatclub zurückgekehrt. Die Leistungsträger Marcel Risse, Frederik Sörensen und Kapitän Matthias Lehmann verlängerten ihre Verträge. Beim Training am 11.11. (dem Sessionsauftakt des Karnevals) spielte der FC übrigens schon mal die Hymne der Königsklasse ein und nahm sich so selbst aufs Korn. Träumen ist erlaubt. Der ehemalige Kölner Nationalkeeper Bodo Illgner ist sich sicher: „Beim FC hat alles Hand und Fuß.“

SC Freiburg – Wassmer

Ein Fachmagazin nahm jeden Bundesligisten vor dem Start ins neue Jahr unter die Lupe. Beim SC Freiburg kamen die Experten genau auf den Punkt. „Was ist neu?“, hieß die Frage. Antwort: „Nichts!“.

Wir haben uns ein bisschen mehr Mühe gegeben – und heiße Ware entdeckt. Die Vorfreude auf das Spiel des Jahres gegen die Bayern am Freitagabend ist in Freiburg an jeder Ecke zu greifen. Der Präsident Fritz Keller bezeichnete die Bayern-Tickets als „härteste Währung der Stadt“. Hart wird auch das Geläuf im Schwarzwaldstadion sein. „Wir müssen schauen, wie wir mit der Kälte und den gefrorenen Böden umgehen“, sagt der Trainer Christian Streich. Wie das geht, das zeigte der Freiburger Stürmer Uwe Wassmer im tiefen Winter 1993. Drei Tore gegen die großen Bayern, 3:1 gewonnen. In diesem Sinne: Wassmer marsch, SC Freiburg!

Leverkusen – Entlastung

Bayer verpflichtete kürzlich einen Trainer-Manager. Jörn Wolf, vorher Mediendirektor beim HSV, kam als Roger-Schmidt-Beauftragter zum Werksverein. Offiziell firmiert Wolf als „Koordinator Trainer- und Funktionsteam“. Er soll den Coach entlasten und ihm Informationen über die Club-Abteilungen vorlegen. So soll Schmidt mehr Zeit für seine Kernaufgaben bleiben. Also das Training leiten, mit den Spielern sprechen – und andere Trainer beschimpfen. Hoffenheims Julian Nagelsmann musste in der Vorrunde dran glauben („Was bist du denn für ein Spinner?“). Wer Schmidts nächstes Opfer wird, ist offen. Klar ist, dass Bayer sportlich die Kurve kriegen muss. Das angeblich beste Leverkusener Team der Geschichte sollte nun durchstarten. Sonst darf Jörn Wolf womöglich bald seinen zweiten Coach bei Bayer managen.

FSV Mainz 05 – Mauschelei

Man rechnet im Fußball ja mittlerweile mit fast allem – nicht aber, dass ausgerechnet im Zusammenhang mit dem FSV Mainz 05 von „Inkompetenz und Mauscheleien“ die Rede ist. Genau das aber werfen laut „Spiegel online“ Vereinsmitglieder dem langjährigen Präsidenten Harald Strutz vor, der vom Amtsgericht zu einer Stellungnahme aufgefordert worden sei.

Positive Schlagzeilen von den Kickern wären zur Stimmungsaufhellung hilfreich – doch konnte die Vorbereitung keine liefern. Im Gegenteil: nach den Abgängen von Yunus Malli und Christian Clemens gibt es weiter keine Neuverpflichtungen zu vermelden; fehlende Fitness beklagt Trainer Martin Schmidt. Zu all dem passt die jüngste Meldung: Wegen des Abbrennens von Pyrotechnik durch FSV-Fans wurde der Club mit einer Geldstrafe von 12 000 Euro belegt.

Schalke 04 – Maloche

Der Königstransfer vom großen FC Bayern wird sich umstellen müssen. „Ich bin es gewohnt, zu gewinnen“, tönte Holger Badstuber, als er sich bei Schalke 04 vorstellte.

Dummerweise ging der Einstand des seit Jahren vom Verletzungspech verfolgten Verteidigers im Testspiel gegen den Drittligisten FC Chemnitz gleich gründlich daneben: An der 1:2-Niederlage hatte Badstuber erheblichen Anteil. Nicht nur diese Blamage trübt die Hoffnung der Königsblauen, dass es nach dem völlig missratenen Saisonbeginn wieder nach oben geht. Auch ansonsten musste Trainer Markus Weinzierl zuletzt feststellen, dass „die ganze Mannschaft noch Luft nach oben hat“.

Beruhigend zu wissen also, dass Badstuber schnell verinnerlicht hat, was die Fans im Ruhrgebiet sehen wollen: „Man muss malochen, dann wird man auch belohnt.“

FC Augsburg – Wilde Sau

Vergangenes Jahr wurde Dirk Schuster zum „Trainer des Jahres“ gewählt – auch aufgrund seiner unkonventionellen Ideen. „Wir sollen vorne wilde Sau spielen“, so beschrieb der Augsburger Profi Philipp Max Schusters Marschroute, die geradewegs in die Entlassung führte. Unter Nachfolger Manuel Baum ist es vorbei mit der wilden Sau – an Laptop oder Taktiktafel entwirft der Realschullehrer die Spielzüge. Kapitän Paul Verhaeg erklärt: „Er hat einen Plan.“

Jetzt muss sich herausstellen, ob es der richtige ist. Die Abschlussschwäche seiner Stürmer konnte bislang auch der gelernte Torwart von 1,72 Meter Größe nicht beheben. Zumindest in der Theorie aber weiß Baum, wie es funktioniert: „Wenn wir den Ball erobert haben, wollen wir möglichst schnell in Richtung gegnerisches Tor umschalten.“

Platz 13 bis 18

VfL Wolfsburg – Therapie

Vor allem zum Trainieren sind die Wolfsburger nach La Manga geflogen – doch erfüllte die Reise offenbar auch einen therapeutischen Zweck. „Wir beschäftigen uns gerade sehr viel miteinander, das stärkt die Gruppe“, berichtete Trainer Valérien Ismael aus dem Vorbereitungscamp in Spanien.

Einen Neuanfang wollen die Niedersachsen machen nach all den Wirren der vergangenen Monate, den Trennungen von Trainer Dieter Hecking und Manager Klaus Allofs, der Flucht von Julian Draxler nach Paris. Für 30 Millionen Euro kamen vier neue Spieler, darunter Yunus Malli aus Mainz, der Hoffnungsträger im Mittelfeld. Als fulminant gilt der Einstand des neuen Managers Olaf Rebbe, der zum Einstand die größte Shoppingtour der Liga unternahm. Kein Wunder, dass er nun sagt: „Alle brennen aufs Wochenende.“

Mönchengladbach – Schwein

Irgendwie sollte nach der Entlassung von Trainer André Schubert alles besser werden bei der Borussia – zumindest in der Vorbereitung klappte das unter dem neuen Coach Dieter Hecking noch nicht. „Gegen Düsseldorf war es unter aller Sau“, polterte der Sportchef Max Eberl nach dem 0:2. Auch Hecking, früher ein Wolf, heute wie einst als Profi wieder ein Fohlen, war tierisch unzufrieden. „Das war nicht das, was wir uns erhofft haben. Da müssen wir nicht rumeiern.“ Alles ist irgendwie verhühnert bei der Borussia.

Elf Punkte fehlen zu einem Europa-League-Platz. Die Auswärtsschwäche (ein Punkt aus sieben Spielen) ist verheerend. Innenverteidiger Timothee Kolodziejczak, der vom FC Sevilla kam, soll Gladbach nun nach oben führen. Und dafür sorgen, dass die Fohlen mal wieder Schwein haben.

Werder Bremen – Tief Egon

Nicht allein Tief Egon ist schuld daran, dass in Bremen in diesen Tagen mächtig gezittert wird. Borussia Dortmund und Bayern München, das sind die ersten beiden Gegner des SV Werder nach der Winterpause. Eine Prognose scheint einfacher als die Wettervorhersage: Bei null Punkten liegt die allseits erwartete Ausbeute des Tabellenfünfzehnten. Mit einem Übermaß an Selbstvertrauen dürften die Bremer nicht zu Werke gehen. Drei Testspiele, kein Sieg – so lautet die ernüchternde Winterbilanz der Hanseaten. Daran konnte auch der Däne Thomas Delaney nichts ändern, der für zwei Millionen Euro vom FC Kopenhagen nach Bremen kam und das zentrale Mittelfeld stabilisieren soll.

Kein Grund zur Panik, meint Trainer Alexander Nouri: „Die Wahrheit wird sich zeigen, wenn der Wettkampf beginnt.“

Hamburger SV – Nummer 9

Nach Jahren des Dauerchaos überlässt der HSV nichts mehr dem Zufall. Im Auftrag des Trainers Markus Gisdol durfte ein Hamburger Scout eine Woche in Südspanien verbringen, um dem Auftaktgegner Wolfsburg beim Training zuzuschauen. Gisdol erklärt: „Wir haben die Pflicht zum Perfektionismus.“ Auch ansonsten weht rund um den Volkspark ein völlig neuer Wind. Der neue Boss Heribert Bruchhagen hat in Jens Todt einen neuen Manager geholt – für Abwehrspieler Emir Spahic hingegen war kein Platz mehr. Er wurde humorlos rausgeschmissen.

Mergim Mavraj, der aus Köln kam, soll die Abwehr stabilisieren. Zudem wechselte Kyriakos Papadopoulos von RB Leipzig zum HSV. Sein Transfer lieferte den letzten Beweis dafür, dass beim HSV jetzt alles anders läuft: Der Verteidiger bekam die Rückennummer 9.

FC Ingolstadt – Popcorn

Auf ein Trainingslager im Süden haben die Ingolstädter verzichtet – und siehe da: Prompt lag Maik Walpurgis mit einer Grippe flach. „Es war kälter als erwartet“, sagt der Trainer und ist mit der Vorbereitung trotzdem zufrieden. An der „Systemvariabilität“ sei gearbeitet worden, „das hat die Mannschaft gut umgesetzt“. Trotzdem fraglich, ob der Abstieg verhindert werden kann. Vorne fehlte in der Vorrunde die Durchschlagskraft, hinten ein robuster Innenverteidiger. Nach einem neuen Abwehrspieler fahndet Manager Thomas Linke noch immer – bislang ohne Erfolg.

Immerhin ist die nötige Inspiration bereits vorhanden: Mit der gesamten Mannschaft haben sich die Ingolstädter im Kino den Dokumentarfilm „Der große Wurf“ über Dirk Nowitzki angeschaut. „Es gab Popcorn und Elektrolytgetränke“, berichtet Walpurgis.

Darmstadt 98 – Wagenburg

Torsten Frings ist zwar neu in Darmstadt, doch muss ihm keiner sagen, dass er sich auf ein Himmelfahrtskommando eingelassen hat. Das weiß er schon selbst. „Wir sind die Einzigen, die noch glauben, dass wir es schaffen können“, sagt der Trainernovize, der die karge Ausbeute von acht Punkten aus 16 Spielen übernommen hat. Frings versucht, es positiv zu sehen: „Das schweißt zusammen.“

Mit einer Wagenburgmentalität wollen die Hessen an einem Fußball-Wunder arbeiten und haben sich prominente Verstärkung geholt. Auf Leihbasis kam Sidney Sam, der einst ein gefeierter Nationalspieler war, ehe er bei Schalke fast in Vergessenheit geriet. Feine Technik zeichnet ihn aus, doch in Darmstadt wird Sam nicht nur elegant dribbeln dürfen. Frings sagt: „Es muss eklig sein und wehtun, gegen uns zu spielen.“