Ein Kleidergutschein, eine Barbiepuppe, ein ferngesteuertes Auto: Die Weihnachtswünsche der Stuttgarter Kinder sind einfach. Weil ihre Familien diese Wünsche aber nicht erfüllen können, haben sie sie auf Karten geschrieben, die nun am Weihnachtsbaum im Rathaus hängen.

Stuttgart - Ein Kleidergutschein, eine Barbiepuppe, ein ferngesteuertes Auto: Die Weihnachtswünsche der Stuttgarter Kinder sind einfach. Weil ihre Familien diese Wünsche aber nicht erfüllen können, haben sie sie auf Karten geschrieben, die nun am Weihnachtsbaum im Rathaus hängen. 1500 Wunschkarten sind zusammengekommen. Da die Geschenke nicht mehr als 30 Euro kosten sollen, liegt das Volumen bei 45 000 Euro. Nach und nach dürfen Bürger nun eine Karte vom „Weihnachtsbaum der Kinderwünsche“ pflücken, ein Kind glücklich machen und das Geschenk dann bis zum 14. Dezember im Kinderbüro des Rathauses abliefern.

 

Den Anfang hat am Mittwoch OB Fritz Kuhn gemacht, der Schirmherr der Aktion. Er pflückte die Karte eines Jungen, der sich einen Fußball wünscht. „Das zahle ich natürlich aus meiner privaten Kasse“, sagte Kuhn. Bei der Aktion, so der OB, gehe es oft um elementare Dinge. „Ich erinnere mich aber auch an einen Jungen aus Stuttgart-Ost, der sich ebenfalls einen Fußball gewünscht hat und gerührt war, als er ihn geschenkt bekam.“ Finanziert werden die Geschenke zum einen durch Spenden der Bürger, zum anderen von Sponsoren.

Für die Musik sorgte der Kinderchor der Galileo Grundschule; zum Schluss gab es auch noch Plätzchen und Punsch.