Die Bodenbeläge

Im Besucherbereich sind die Böden an einigen Stellen aufgebrochen, und auch im Bereich der Gehege gibt es Probleme: „Die horizontale und die vertikale Beschichtung des Betons löst sich an manchen Stellen“, erzählt der Zoochef, der sich weniger um die Optik der Anlage sorgt, als um die Gesundheit der Tiere. „Wir haben die Befürchtung, dass Tiere die abgeplatzten Reste fressen könnten.“ Pfleger im Menschenaffenhaus klagen zudem, dass Fliesen abbrechen und Wände nicht entsprechend gereinigt werden können, weil die Oberflächen zu empfindlich seien.

Die Kameras

Holtkötter spricht im Zusammenhang mit dem Tod des Bonobo-Jungtiers Alima am 12. Januar von einem „schrecklichen Fall – dieses Jungtier hätte niemals sterben dürfen“. Die Wilhelma habe bei den Nutzungsanforderungen für das neue Menschenaffenhaus bereits 2006 darauf hingewiesen, wie empfindlich die Bonobos für Atemwegserkrankungen seien. Im Februar sollen Experten Strömungsmessungen im Haus vornehmen, damit die Lüftungsprobleme endgültig behoben werden können. „Das ist wichtig für die Gesundheit der Tiere“, so Thomas Kölpin.

Zoo prüft Schadensersatzforderungen

Die Bodenbeläge

Im Besucherbereich sind die Böden an einigen Stellen aufgebrochen, und auch im Bereich der Gehege gibt es Probleme: „Die horizontale und die vertikale Beschichtung des Betons löst sich an manchen Stellen“, erzählt der Zoochef, der sich weniger um die Optik der Anlage sorgt, als um die Gesundheit der Tiere. „Wir haben die Befürchtung, dass Tiere die abgeplatzten Reste fressen könnten.“ Pfleger im Menschenaffenhaus klagen zudem, dass Fliesen abbrechen und Wände nicht entsprechend gereinigt werden können, weil die Oberflächen zu empfindlich seien.

Die Kameras

Ein weiteres technisches Problem sorgt für Schwierigkeiten im Betrieb des Menschenaffenhauses. Immer wieder fallen jene Kameras aus, mit denen die Pfleger die Tiere überwachen können. Sie können sehen, wo sich die Tiere aufhalten und mit Schiebern Türen öffnen oder schließen. Wenn die Kameras nicht funktionieren, handeln die Pfleger sozusagen im „Blindflug“. Auch dies verringert die Sicherheit. Schlimmstenfalls könnten versehentlich Gliedmaßen der Tiere eingequetscht werden.

Finanzministerium zieht Konsequenzen

Der Wilhelmachef steht nun vor zwei Herausforderungen: Zum einen sollen die für die Gesundheit der Tiere relevanten Probleme möglichst rasch behoben werden. Zum anderen muss der Zoo mit Hilfe von Gutachten aufzeigen, wer im jeweiligen Einzelfall die Verantwortung für die Mängel am Bau und in der Haustechnik des Menschenaffenhauses trägt. Experten sind bereits dabei, dies zu untersuchen, um zu klären, wer gegebenenfalls finanziell für die Reparaturen und Sanierungsarbeiten aufkommen muss. Infrage kommen unter anderem die Baufirmen, die Serviceunternehmen, sowie das ausführende Architekturbüro von Hascher Jehle.

Auch das zuständige Finanzministerium des Landes bestätigt, dass Schadensersatzansprüche geprüft werden. Bei künftigen Bauprojekten will das Land Fehler vermeiden: Derzeit werde ein Musterprojekthandbuch entwickelt – es soll festlegen, wie die Verantwortung bei Bauprojekten geregelt wird.