Anfang Juli erblickten zwei kleine Steinböcke das Licht der Welt. Schon jetzt klettern sie durch ihr felsiges Gehege in der Stuttgarter Wilhelma, als hätten sie nie etwas anderes getan.
 

Stuttgart – Sie sind schon so behände wie die Großen: Zwei kleine Zicklein springen durch die Felsenlandschaft im Steinbockgehege der Stuttgarter Wilhelma. Die beiden Jungtiere kamen zwar erst Anfang Juli zur Welt, wie der zoologisch-botanische Garten mitteilte, sie kraxeln aber schon mutig von Fels zu Fels. „Es ist schön, dass wir gleich zwei Geburten hatten“, sagt Tierpfleger Andreas Wössner, „so wachsen die beiden als Spielkameraden auf.“ Eines der Kleinen ist ein Junge, bei dem anderen hat man das Geschlecht noch nicht festgestellt.

 

Noch mehr Neues aus der Stuttgarter Wilhelma

Die Trittsicherheit im felsigen Terrain verschaffen den Steinböcken ihre gespaltenen Hufe. Deren beide Zehen können sich einzeln bewegen. So sind Unebenheiten kein Problem.

In ihrem natürlichen Lebensraum, den Alpen, waren Steinböcke Anfang des 19. Jahrhunderts beinahe ausgerottet. Heute leben wieder bis zu 40.000 Tiere dort. Seit 1964 beteiligt sich auch die Wilhelma an dem Auswilderungsprogramm: So manche Geiß und so mancher Bock, der heute durch die österreichischen oder italienischen Alpen kraxelt, erblickte einst in Stuttgart das Licht der Welt.