Wochenend-Magazin: Markus Brauer (mb)

Wer einer Zombie-Epidemie Herr werden will, muss zuerst wissen, mit wem er es zu tun hat. Bei fleischfressenden Untoten ist das besonders schwierig, weil sie zubeißen, bevor man sie in aller Ruhe untersuchen kann. Epidemologen um Philip Munz von der School of Mathematics an Statistic an der Carleton University im kanadischen Ottawa haben mathematisch berechnet, wie eine Zombie-Apokalypse ablaufen und wie die Menschheit sie überleben könnte.

 

„When zombies attack!“

„Nur schnelle aggressive Attacken können das Szenario eines Weltuntergangs abwenden: Den Kollaps der Gesellschaft durch die Übernahme von Zombies“, schreiben die Autoren in ihrer Studie „When zombies attack!: Mathematical modelling of an outbreak of zombie infection.“ Mit Hilfe eines speziellen Computerprogramms inklusive Grafiken und mathematischer Formeln haben sie berechnet, wie lange es dauert bis sich ein Zombie-Virus in einer Stadt ausbreitet – nämlich drei bis vier Tage.

„Der effektivste Weg, den Aufstieg der Zombies einzugrenzen, ist es, die Untoten hart und oft zu treffen.“ Die cineatische Erfahrung mit Untoten und die reale mit Epiodemien bestätigen diese Einschätzung. Echte Infektionskrankheiten lassen sich nur durch ein rasches, entschlossenes Vorgehen bekämpfen.

Ähnliches gilt für Zombie-Viren. Einmal gebissen ist dem Opfer die Mutation gewiss. Es kann ihr nur entgehen, wenn er den Gegner schon beim ersten Kontakt ausschaltet. Als verlässlichste Methode hat sich das Abtrennen des Kopfes erwiesen. Ungeübten fällt dies aufgrund mangelnder Erfahrung schwer, was fatale Folgen haben könnte. Bevor der entscheidende Schlag gelingt, kann der Zombie-Speichel bereits in die Blutbahn gelangt sein.