Am Freitag verstarb Musical-König Rolf Deyhle im Alter von 75 Jahren. Oberbürgermeister Fritz Kuhn würdigte ihn als Kunstmäzen: Ohne Rolf Deyhle gäbe es Stuttgart als bedeutenden Musicalstandort wahrscheinlich nicht.

Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) würdigte Rolf Deyhle als Kunstmäzen und als einen eindrucksvollen Unternehmer mit dem besonderen Gespür für außergewöhnliche Geschäftsideen: „Ohne Rolf Deyhle gäbe es den viel beachteten Musicalstandort Stuttgart nicht.“ Damit habe Deyhle einen Publikumsmagneten geschaffen, von dem Stuttgart und die Region auch heute, 20 Jahre nach der ersten Premiere in Möhringen, noch profitierten.

 

Der Bürgermeister für Städtebau und Umwelt Matthias Hahn (SPD) hatte immer wieder mit Rolf Deyhle zu tun, so auch, als dieser ihm seine Vorstellungen zur Überbauung der Konrad-Adenauer-Straße nahebringen wollte. Hahn sagte gestern: „Deyhle hat mich immer sehr beeindruckt mit seinen vielen Ideen, auch wenn ich sie nicht immer mit ihm geteilt habe.“

Der langjährige Wegbegleiter Henrik Huydts sagte über den plötzlichen Tod seines Geschäftspartners und Freundes: „Rolf Deyhle war ein Vollblutunternehmer, der in keine Schablone passte. Immer hart am Wind und mit einer fast kindlichen Neugier ausgestattet, ständig neue Ufer erkunden zu wollen. Was er erlebt und geleistet hat, reicht eigentlich für mehrere Unternehmerleben. Er war auf seine Weise genial. Stuttgart hat ihm viel zu verdanken.“