Der Wechsel von Julian Schieber vom VfB nach Dortmund nimmt Formen an. Borussen-Sportdirektor Michael Zorc hat sich jetzt beim VfB gemeldet.

Stuttgart - Am Freitag fliegt Julian Schieber (23) in den Urlaub nach Asien. Zuvor gibt es noch ein Gespräch mit dem VfB-Manager Fredi Bobic, was jedoch nichts daran ändern dürfte, dass der Stürmer nach seinen Ferien nicht mehr nach Stuttgart zurückkehren wird. In der vergangenen Woche hat er das Angebot von Bobic abgelehnt, der den Vertrag um vier Jahre bis 2016 verlängern wollte. Aber Schieber zieht es zum Deutschen Meister und Pokalsieger nach Dortmund – und jetzt kommt auch Bewegung in die Sache.

 

Der Borussen-Manager Michael Zorc hat sich beim VfB gemeldet und das Interesse seines Clubs hinterlegt. „Die Dortmunder haben mit uns Kontakt aufgenommen“, sagt Bobic. Noch haben die Verhandlungen aber nicht begonnen, da Zorc kein Angebot abgegeben und auch keine Summe genannt hat, die er sich als Ablöse für Schieber vorstellen könnte. Unter sechs Millionen Euro dürfte der Transfer für die Borussia aber kaum zu verwirklichen sein. Er, Bobic, habe Zorc erklärt, dass gerade erst Ende Mai sei und dass von daher keinerlei Zeitdruck bestehe, sagt der VfB-Manager.

So oder so ist Dortmund am Zug, nachdem sich Schieber festgelegt hat. Dabei ist die Borussia erst nach dem letzten Bundesliga-Spieltag am 5. Mai auf den Zug aufgesprungen. Andere Vereine wie Schalke 04, Bayer Leverkusen und 1899 Hoffenheim waren früher dran, aber denen hat Schieber abgesagt. Er wollte beim VfB bleiben – bis der Meister kam. In einem persönlichen Gespräch hat ihn der Trainer Jürgen Klopp von dem Wechsel überzeugt.