Die Partie in Hoffenheim ist kaum vorbei, da verkündet Horst Heldt, dass er nach Schalke möchte. Ein Poker beginnt, denn der VfB-Präsident Erwin Staudt verweigert dem Manager zunächst die Freigabe aus dem bis 2013 laufenden Vertrag. Heldt reagiert, indem er nur noch Dienst nach Vorschrift leistet. So findet beim VfB keine Saisonplanung statt. Im Juli gibt Staudt dann doch nach und lässt seinen Sportvorstand ziehen. Dieses Amt hätte jetzt der Trainer Christian Gross gerne mitübernommen, aber das lehnt der VfB nach seinen schlechten Erfahrungen zuvor mit der Doppelfunktion von Felix Magath ab. Gross ist frustriert. Innerlich schließt er mit dem VfB ab, dem er vorwirft, mehr in infrastrukturelle Maßnahmen als in Neuzugänge zu investieren („Steine statt Beine“). Als Sportdirektor wird Fredi Bobic am 27. Juli eingestellt. Es kommen Spieler wie Philipp Degen, Mauro Camoranesi, Mamadou Bah und Johan Audel. Nachdem das Team sechs der ersten sieben Begegnungen verliert, wird Gross entlassen. Sein Assistent Jens Keller übernimmt – für neun Spieltage. Der Nächste ist Bruno Labbadia. Der VfB geht als Vorletzter in die Winterpause. Dann werden Tamasz Hajnal und Shinji Okazaki verpflichtet. Am Ende gelingt die Rettung.