Google kennt seine Nutzer, zumindest scheint die Suchmaschine genau zu wissen, was man sucht. Wir haben für ein paar typische Stuttgarter Begriffe nachgeschaut, was der Suchmaschinen-Primus in der automatischen Vervollständigung vorschlägt.

Stuttgart - Google kennt seine Nutzer. Das lässt sich unter anderem an der automatischen Vervollständigung von Suchanfragen erkennen. Wir haben für ein paar typische Stuttgarter Begriffe nachgeschaut, was der Suchmaschinen-Primus vorschlägt.

 

Ob Bruno Labbadia, Theodor-Heuss-Straße oder Stuttgart 21: Google liefert immer weitere Vorschläge für den eigentlichen Suchbegriff. Die Auto-Vervollständigung ist dabei laut Google nur ein Abbild des Suchverhaltens aller Internetnutzer. Der Algorithmus dahinter berücksichtige unter anderem, wie beliebt die Suchbegriffe sind. Zusätzlich würden die Ergebnisse aber auch personalisiert: Wer ein Google-Konto hat, während der Suche angemeldet ist und das Webprotokoll aktiviert hat, dem werden auch relevante Ergebnisse vorheriger Suchen angezeigt.

Das hat man als Nutzer oft gar nicht gemeint

Googles Autocomplete-Funktion ist nicht unumstritten: Zuletzt hatte Bettina Wulff, die Ex-Frau des ehemaligen Bundespräsidenten, den Suchmaschinen-Riesen aufgefordert, verleumdende Begriffsvorschläge im Zusammenhang mit ihrem Namen zu löschen. Und auch bei der Suche nach so manchem Profi-Fußballer wird als Vorschlag das Wort „schwul“ mitgeliefert. Die Autovervollständigung offenbart oft vermeintliche Zusammenhänge, nach denen der Internetnutzer gar nicht gesucht hat.

Eher unspektakulär muten indes die Ergebnisse unserer Stuttgart-Suche an. Doch ein paar interessante Vorschläge liefert Google auch für Begriffe im Zusammenhang mit der Landeshauptstadt. VfB-Manager Fredi Bobic taucht in Verbindung mit einer Disney-Figur auf: Er hatte nach dem Europa-League-Spiel gegen Kopenhagen im Oktober 2012 die Torrichter als „Mickymäuse“ bezeichnet. Bei der Suche nach Ministerpräsident Winfried Kretschmann wird der Begriff „Koi“ angezeigt. Nicht etwa, weil Kretschmann ein besonderes Faible für die edlen Fische hätte. Sondern weil es in Helmstadt-Bargen einen Koi-Händler gleichen Namens gibt. Google weiß zwar viel, aber eben doch nicht immer genau das, was die Internetnutzer suchen.

Wir haben ein paar weitere Suchbegriffe ausprobiert – klicken Sie sich durch unsere Bilderstrecke!