Bernd Riexinger ist Bundeschef der Linkspartei. Foto: Lg/ Kovalenko
Bernd Riexinger (60) ist in Weil der Stadt aufgewachsen und lebt seit Langem in Stuttgart. Er hat als Bankkaufmann bei der Leonberger Bausparkasse gearbeitet. Seit 2012 ist er gemeinsam mit Katja Kipping Vorsitzender der Linken in Deutschland. Davor war er mehr als zwanzig Jahre Geschäftsführer bei Verdi für die Region Stuttgart. Er will die „grundlose Befristung sowie den Missbrauch von Werkverträgen und Leiharbeit stoppen“. Arbeit müsse so umverteilt werden, dass die Menschen davon leben und eine gute Rente bekommen könnten. Die Arbeitsbedingungen in Erziehung, Bildung, Gesundheit und Pflege sollten deutlich besser werden. Soziale Arbeit müsse aufgewertet und anständig bezahlt werden. Kinder von Arbeitern hätten immer noch geringere Bildungschancen als Kinder von Akademikern. Der Schulerfolg dürfe aber nicht vom Einkommen der Eltern abhängen. Statt „größenwahnsinniger Bauprojekte“, zu denen er Stuttgart 21 zählt, brauche das Land kleinere Schulklassen und gebührenfreie Kitas, Ganztagsangebote und Gemeinschaftsschulen mit mehr Personal und guten Arbeitsbedingungen für die Lehrer. Ohne Druck bewege sich nichts, sagt Riexinger. Wenn die Menschen Forderungen stellten und ihre Rechte einklagten, ändere sich etwas. Er wolle, dass es im Landtag sozialer zugehe, friedlicher und demokratischer.

Den Stuttgarter Wahlkreis II, in dem Umweltminister Winfried Hermann (Grüne) antritt, stellen wir hier vor und den Wahlkreis I in der Landeshauptstadt, wo die Grünen landesweit das beste Ergebnis erreicht haben, hier und den Wahlkreis Stuttgart III, in dem die CDU um ihr Direktmandat bangt, hier.