Nach dem Ende des Bahnstreiks ist auf den Straßen am Donnerstagmorgen in Stuttgart und der Region zwar mehr los gewesen, das Chaos im Berufsverkehr blieb laut Polizei aber aus.

Stuttgart - Nach dem 14-stündigen Streik der Lokführer von Mittwochnachmittag bis zum frühen Donnerstagmorgen, ist das Chaos auf der Straße im Berufsverkehr weitgehend ausgeblieben. Allein auf der A81 und der A8 ging es zeitweise über mehrere Kilometer nur stockend voran. Die Polizei spricht vom üblichen Verkehrsaufkommen im "Speckgürtel um Stuttgart".

 

In der Landeshauptstadt waren mehr Autos unterwegs als sonst an einem Donnerstag, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Zudem sei es früher als sonst zu Staus und stockendem Verkehr gekommen. "Viele sind offenbar früher losgefahren", so der Sprecher. Zu einem regelrechten Infarkt kam es aber nicht. Gegen Mittag hatte sich die Verkehrslage wieder halbwegs normalisiert.

Pendler, die die A81 von Heilbronn in Richtung Stuttgart nutzen, mussten am Morgen allerdings noch Geduld haben. Dort stockte gegen 8.20 Uhr der Verkehr auf 13 Kilometern zwischen Pleidelsheim (Kreis Ludwigsburg) und Stuttgart-Feuerbach. Über fünf Kilometer ging es um diese Zeit auf der A8 zwischen Kirchheim/Teck-West (Kreis Esslingen) und Esslingen nur stockend voran.

Noch früher am Morgen, gegen 7.40 Uhr, hatte es auf der A81 Singen in Richtung Stuttgart bei Herrenberg (Kreis Böblingen) Probleme gegeben. Über acht Kilometer hatte sich hier der Verkehr gestaut.

Im Rems-Murr-Kreis hatte die Polizei keine größeren Staus zu melden, auch die Kollegen aus dem Kreis Göppingen konnten keinen Stauschwerpunkt am Morgen nach dem Streik ausmachen. Allerdings war "deutlich mehr los auf den Straßen", so ein Sprecher der Polizei.

Bei den S-Bahnen in Stuttgart und der Region mussten Berufspendler am Morgen nur kleine Verspätungen in Kauf nehmen.